Einführungsbeitrag

Die fast 40-jährige Entwicklung für eine erfolgreiche Endodontie hat dazu geführt, dass heute eine höhere Präzision und ein ergonomisch entspanntes Vorgehen möglich sind. Die moderne Endodontie kann in sehr vielen Fällen eine günstige Prognose für den langfristigen Zahnerhalt geben - und die Arbeit geht viel leichter von der Hand als noch vor fünf oder zehn Jahren. Ein wichtiger Beitrag dazu leisten genormte Wurzelkanalinstrumente. In diesem Dokument werden allgemeine Anforderungen an und Prüfverfahren für Wurzelkanalinstrumente für endodontische Anwendungen festgelegt, die nicht bereits in weiteren Teilen der Normenreihe DIN EN ISO 3630 beschrieben sind. Dazu gehören Exstirpationsnadeln, Raspeln, Wurzelfüller, Sonden und Wattenadeln. Das Dokument enthält Anforderungen an die Größe, Produktbezeichnung, Gebrauchsanweisung und Kennzeichnung.
Das internationale Dokument wurde von der ISO/TC 106/SC 4/WG 9 "Wurzelkanalinstrumente" (Sekretariat: ANSI, USA) zusammen mit dem CEN/TC 55 "Zahnheilkunde" (Sekretariat: DIN) erstellt. Zuständig bei DIN ist der Arbeitsausschuss NA 014-00-04 AA "Rotierende Instrumente" des NADENT.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN ISO 3630-4:2009-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anforderungen an Raspeln entfernt; b) Prüfung der zyklischen Ermüdungsfestigkeit für Wurzelfüller hinzugefügt; c) der Begriff „Kanüle“ hinzugefügt; d) das Symbol für Kanüle geändert; e) Anhang A und Anhang B hinzugefügt; f) redaktionelle Überarbeitung des Dokuments.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 014-00-04 AA - Rotierende Instrumente  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 55 - Zahnheilkunde  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 106/SC 4/WG 9 - Endodontische Instrumente