Einführungsbeitrag

Dieses Dokument beschreibt, welche Konfigurationen bei der digitalen Bild- und Druckverarbeitung von Strichcodes zu berücksichtigen sind, um den von den Nutzern der Strichcode-Technologie geforderten Qualitäts- und Leistungsansprüchen gerecht zu werden. Die Norm identifiziert dazu für unterschiedliche System-Konfigurationen die zu berücksichtigenden Eigenschaften und legt für diese Eigenschaften Mindestanforderungen fest. DIN EN ISO/IEC 15419 definiert dann Testverfahren zur Bewertung der Konformität eines Systems mit dieser Norm anhand seiner Eigenschaften. Strichcodetechnologien basieren auf der Erkennung von Mustern, die durch Striche und Zwischenräume von definierter Dimension codiert sind, gemäß Regeln, die die Übersetzung von Zeichen in solche Muster festlegen. Einen vollständigen Satz von Übersetzungsregeln bezeichnet man als Symbologie-Spezifikation. Damit eine Strichcodetechnologie ihre Aufgabe der Erkennung und korrekten Interpretation dieser Muster erfüllen kann, müssen Systeme für digitale Abbildungsverfahren in der Lage sein, die zu codierende Information zuverlässig in ein Strichcodesymbol zu konvertieren, das sowohl die Anforderungen der Symbologie-Spezifikation erfüllt als auch die Anforderungen der jeweiligen Anwendung. Solche Systeme beinhalten zwei wesentliche Komponenten, nämlich eine Hardware-Komponente, die das physische Abbild des Strichcodesymbols auf Papier, Photofilm, Druckplatte oder einem anderen Substrat produziert, sowie eine Software-Komponente, die die Eingabedaten in digitale Anweisungen übersetzt, die zur Steuerung der Hardware-Komponente erforderlich sind. Jede dieser beiden Komponenten kann in unterschiedlichen Formen auftreten und unterschiedliche Funktionen ausüben. Die Hersteller von Strichcode-Apparaturen, die Produzenten von Strichcode-Symbolen und die Anwender der Strichcodetechnologien benötigen deshalb für die Bewertung der Präzision und Konsistenz der Leistung eines Systems öffentlich verfügbare Standard-Testspezifikationen für die digitale Bild- und Druckverarbeitung für Strichcodes. DIN EN ISO/IEC 15419 legt allgemeine Prinzipien fest, die für beide vorgenannten Komponenten bei der digitalen Bild- und Druckverarbeitung für Strichcodes maßgeblich sind, und ergänzt diese um spezifische Details, die für eine Reihe von bedeutenden Kategorien von Software und Hardware ausschlaggebend sind. DIN EN ISO/IEC 15419 ist für den Einsatz zusammen mit anderen Internationalen Normen gedacht, die die Verfahrensweise bei der Bewertung der Qualität eines Strichcodesymbols detaillieren, wie zum Beispiel DIN EN ISO/IEC 15416. Diese Norm ist nicht anwendbar auf Strichcodemaster, wie sie in DIN EN ISO/IEC 15421 behandelt werden. DIN EN ISO/IEC 15419:2010 enthält in englischer Sprache die von ISO/IEC JTC 1 SC 31 "Automatic identification and data capture techniques" erarbeitete Internationale Norm ISO/IEC 15419:2009-06. Das Europäische Normungskomitee CEN/TC 225 "AIDC-Technologien" hat beschlossen, nach ISO/IEC 15419:2001, entsprechend EN ISO/IEC 15419:2002, jetzt auch die grundlegend gegenüber ihrem Vorgänger überarbeitete Neuausgabe der Internationalen Norm in das Europäische Normungswerk zu übernehmen. Diese Neuausgabe ersetzt EN ISO/IEC 15419:2002. Das für DIN EN ISO/IEC 15419 zuständige Gremium im DIN ist der NA 043-01-31 AA "Automatische Identifikation und Datenerfassungsverfahren" im NIA.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN ISO/IEC 15419:2002-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) ISO/IEC 15419:2009 wurde im Vergleich zur Vorgängerausgabe ISO/IEC 15419:2001 grundlegend überarbeitet und umstrukturiert.

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Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 043-04-31 AA - Automatische Identifikation und Datenerfassungsverfahren  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 225 - AIDC Technologien  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/IEC JTC 1/SC 31/WG 1 - Datenträger