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DIN-Normenausschuss Organisationsprozesse (NAOrg)

Einführungsbeitrag

Es ist erforderlich, Abklingbecken während des Normalbetriebs zu überwachen, um einen eventuellen Verlust der Wärmeabfuhr aus dem Becken zu erkennen, hohe Füllstände mit der Gefahr des Überlaufens des Beckens zu erkennen, zu bestätigen, dass das Becken genügend Wasser enthält, um die Operateure vor der Strahlung der in den abgebrannten Brennelementen enthaltenen Spaltprodukte abzuschirmen und um sicherzustellen, dass die Annahmen der Sicherheitsanalyse bezüglich der Rückhaltung von Spaltprodukten im Beckenwasser im Falle eines Brennelementhandhabungsstörfalls eingehalten werden. Diese Norm enthält Kriterien für die Instrumentierung von Abklingbecken von Kernkraftwerken und anderen kerntechnischen Einrichtungen. Sie gilt für wassergefüllte Abklingbecken, bei denen die Wasserfüllung erforderlich ist, um eine Freisetzung von Spaltprodukten zu verhindern, die erlaubte betriebliche Grenzen überschreitet. Um einen Gesamtüberblick über die Anforderungen für die Überwachung des Abklingbeckens zu geben, werden in der Norm Kriterien für Leistungsfähigkeit, Auslegung, Qualifizierung, Anzeigen und Qualitätssicherung der Messkanäle zur Zustandsüberwachung des Abklingbeckens während Betriebs- und Störfallbedingungen (einschließlich auslegungserweiternder Bedingungen) kerntechnischer Anlagen aufgestellt. Die Norm bezieht sich nur auf Instrumentierung zur Überwachung des Zustands des Abklingbeckens, das heißt Füllstand und Temperatur des Beckens sowie Strahlung in dessen Umgebung. Sie gilt nicht für Steuerungssysteme, die in Zusammenhang mit dem Abklingbecken stehen, wie Kühlsysteme des Beckens, Steuerung des Isolationsventils, Instrumentierung und Steuerung des Krans oder der Beladungsmaschine.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/UK 967.1 - Elektro- und Leittechnik für kerntechnische Anlagen