NA 054

DIN-Normenausschuss Kunststoffe (FNK)

Norm [ZURÜCKGEZOGEN]

DIN EN 13999-2
Klebstoffe - Kurzzeit-Verfahren zum Messen der Emissionseigenschaften von lösemittelarmen oder lösemittelfreien Klebstoffen nach der Applikation - Teil 2: Bestimmung flüchtiger organischer Verbindungen; Deutsche Fassung EN 13999-2:2007

Titel (englisch)

Adhesives - Short term method for measuring the emission properties of low-solvent or solvent-free adhesives after application - Part 2: Determination of volatile organic compounds; German version EN 13999-2:2007

Einführungsbeitrag

Vom Normenausschuss Kunststoffe (FNK) im DIN wurden die vorgenannten Normen zum Thema "Klebstoffe - Kurzzeit-Verfahren zum Messen der Emissionseigenschaften von lösemittelarmen Klebstoffen nach der Applikation" herausgegeben:
DIN EN 13999-2:
Diese Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung einzelner flüchtiger organischer Verbindungen (VOC - volatile organic compounds) und des Gesamtgehaltes an flüchtigen organischen Verbindungen in der Abluft einer Emissionsprüfkammer nach der Applikation eines Klebstoffs (TVOCEN 13999) fest. Das Verfahren beruht auf der Verwendung eines festen Sorptionsmittels mit anschließender Desorption und gaschromatographischer Analyse. Es gilt für die Messung von unpolaren und schwach polaren flüchtigen organischen Verbindungen (VOC).
DIN EN 13999-3:
Die Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung flüchtiger Aldehyde (hauptsächlich Formaldehyd und Acetaldehyd) und anderer Carbonylverbindungen in der Abluft einer Emissionsprüfkammer nach der Applikation eines lösemittelarmen oder lösemittelfreien Klebstoffs fest. Das Verfahren beruht auf der Chemisorption von flüchtigen Aldehyden durch mit 2,4-Dinitrophenylhydrazin (im Folgenden: DNPH) imprägniertem Silikagel gefüllte Röhrchen oder Patronen mit anschließender Desorption durch Lösemittel, Reinigung und flüssigkeitschromatographischer Analyse. Das Verfahren erlaubt die Messung verschiedener Aldehyde, einschließlich Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Valeraldehyd, Isovaleraldehyd, Hexanal, Benzaldehyd, 2,5-Dimethylbenzaldehyd, o-Tolualdehyd, m-Tolualdehyd, p-Tolualdehyd, Crotonaldehyd.
DIN EN 13999-4:
Die Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung flüchtiger organischer Isocyanate in der Abluft einer Emissionsprüfkammer nach der Applikation eines lösemittelarmen oder lösemittelfreien Klebstoffs fest. Das Verfahren beruht auf der Chemisorption von flüchtigen Isocyanaten durch mit 1-(2-Methoxyphenyl)-Piperazin (im Folgenden: 1-2MP) imprägnierte Filter mit anschließender Desorption und flüssigkeitschromatographischer Analyse. Es erlaubt die Messung eines breiten Spektrums organischer Verbindungen, die als funktionelle Gruppe eine Isocyanat-Gruppe (NCO) enthalten, einschließlich von Isocyanat-Monomeren. Bei der Prüfung der Emission von Klebstoffen sind hauptsächlich Toluendiisocyanat (TDI) und 4,4'-Methylendi-(phenylisocyanat, auch bekannt als Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat oder MDI) von Interesse. Das in dieser Norm beschriebene Verfahren kann auch auf andere Isocyanate angewendet werden, wie z. B. Isophorondiisocyanat (IPDI) und 1,6-Hexamethylendiisocyanat (HDI). Isocyanat-Oligomere oder -Prepolymere sind für den Nachweis in Emissionsprüfkammern bei Raumtemperatur nicht flüchtig genug.
Die Europäischen Normen wurden im CEN/TC 193 "Klebstoffe" (Sekretariat: AENOR, Spanien) erstellt. Im DIN ist hierfür der Arbeitsausschuss NA 054-04-06 AA "Klebstoffe - Terminologie; physikalisch chemische Prüfungen" zuständig.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN V ENV 13999-2:2003-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aktualisierung der Verweisungen in Abschnitt 2; b) Anpassung an die gültigen Gestaltungsregeln.

Dokument: zitiert andere Dokumente

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 054-04-06 AA - Klebstoffe - Terminologie; physikalisch-chemische Prüfungen  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 193/WG 1 - Allgemeine Terminologie - Allgemeine physikalische und chemische Prüfungen  

Ausgabe 2007-07
Originalsprache Deutsch
Übersetzung Englisch
Preis ab 70,50 €
Inhaltsverzeichnis

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Dr.

Matthias Müller

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