KIRMin

Kritische Infrastrukturen-Resilienz als Mindestversorgungskonzept

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt KIRMin untersuchte Abhängigkeiten zwischen essentiellen Grundversorgungsinfrastrukturen (sog. Kritischen Infrastrukturen) in Deutschland und entwickelte ein Konzept zur Mindestversorgung der Bevölkerung während eines Stromausfalls. Die Ergebnisse können in den Risiko- und Krisenmanagementprozess von Städten und Kommunen integriert werden.

DIN koordinierte die Entwicklung der DIN SPEC 91390 Integriertes Risikomanagement für den Schutz der Bevölkerung. Diese DIN SPEC legt Anforderungen fest und gibt Empfehlungen für die systematische Verknüpfung des Risikomanagements der relevanten Akteure. Hierzu zählen beispielsweise Analysen, die die Auswirkungen eines Ausfalls von kritischen Dienstleistungen auf die Bevölkerung betrachten oder Erhebungen grundlegender Daten zu Ressourcen und Fähigkeiten staatlicher und kommunaler Stellen sowie der Betreiber Kritischer Infrastrukturen. Zum anderen gibt diese DIN SPEC Empfehlungen, in welcher Phase im Prozess des Integrierten Risikomanagements diese Informationen zwischen den Akteuren ausgetauscht werden sollten. Die Initiative für das Integrierte Risikomanagement geht zumeist von staatlicher oder kommunaler Seite aus. Betreiber Kritischer Infrastrukturen können bei Bedarf auch selbst die Initiative für das Integrierte Risikomanagement ergreifen. Bei der Etablierung eines Integrierten Risikomanagements kann sich der Anwendungsbereich möglicherweise auf zusätzliche relevante Stellen, wie Einsatzorganisationen, weitere Fachbehörden oder auch Störfallbetriebe, ausweiten. Die DIN SPEC legt dar, auf welche Art und Weise ein gezielter Austausch von Informationen im Risikomanagementprozess sowohl zwischen staatlichen und kommunalen Stellen als auch mit Betreibern Kritischer Infrastrukturen stattfinden kann.

Projektlaufzeit

06/2016 - 09/2019 (verlängert bis 12/2019)

Projektpartner

  • TH Köln/IRG (Konsortiums-Leitung und AP II, AP III)
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK; AP IV Leitung)
  • Universität Stuttgart (IREUS; AP I Leitung)
  • Firma inter3
  • Universität der Vereinten Nationen (UNU-EHS)
  • DIN e.V.
  • Berufsfeuerwehr Köln
  • Rheinenergie
  • RWE/RWW
  • Stadt Kerpen und Rhein-Erft-Kreis
  • Stadtentwässerungsbetriebe Köln

Projektförderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Bekanntmachung: „Zivile Sicherheit – Erhöhung der Resilienz im Krisen- und Katastrophenfall“

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Dr.
Christian Goroncy

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