Einführungsbeitrag

Dieser Norm-Entwurf gilt für Handgeräte zum Nachweis und zur Lokalisierung von Photonenstrahlung emittierenden radioaktiven Materials. Diese Geräte werden als hochempfindlich bezeichnet, da sie dafür bestimmt sind, geringfügige Abweichungen im Bereich üblicher Untergrundstrahlung zu erkennen, die von unbeabsichtigtem oder unerlaubtem Transport radioaktiven Materials herrühren. Die Geräte können auch fest oder vorübergehend installiert zur Überwachung von Kontrollpunkten oder kritischer Bereiche eingesetzt werden. Im Gegensatz zu am Körper getragenen Geräten (siehe DIN EN IEC 62401 (VDE 0493-3-4)) erlauben diese hochempfindlichen Geräte die Untersuchung großvolumiger Objekte wie Fahrzeuge und Container. Das Einhalten von Spezifikationen, die die in diesem Norm-Entwurf enthaltenen Anforderungen erfüllen oder überschreiten, hängt davon ab, ob entsprechende Betriebsparameter, die korrekte Kalibrierung, die Implementierung geeigneter Leistungsprüfungen und Wartungsprogramme, die Durchführung einer angemessenen Ausbildung des Bedienpersonals und die Erarbeitung von Anwendungsverfahren, welche die Beschränkungen und Möglichkeiten des Geräts berücksichtigen, sichergestellt sind. Diese Aspekte sind jedoch nicht Gegenstand dieses Norm-Entwurfs. Dieser Norm-Entwurf gilt nicht für die Leistungsdaten von Strahlenschutz-Messgeräten, die in DIN EN 60846-1 (VDE 0492-2-1) beziehungsweise DIN EN 61526 (VDE 0492-1) behandelt werden.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN 62533 (VDE 0493-3-6):2016-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die normativen Verweisungen wurden überarbeitet und aktualisiert; b) Gliederung und Inhalt wurden vollständig überarbeitet.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/GK 851 - Aktivitätsmessgeräte für den Strahlenschutz