Einführungsbeitrag

Dieses Dokument legt die Mess- und Bewertungsverfahren für die Aussendung von Störströmen durch Bahnfahrzeuge fest, mit denen die Kompatibilität mit den Gleisstromkreisen nachgewiesen wird. Dies schließt Bahnfahrzeuge mit oder ohne Traktionsbetriebsmittel ein. Die festgelegten Grenzen für die Kompatibilität sind in ERA/ERTMS/033281, PD CLC/TS 50238-2 oder Notifizierten Nationalen Technischen Regeln (NNTR) als Strom definiert, der zwischen dem Fahrzeug und dem elektrischen Bahnenergieversorgungssystem fließt und den Empfänger des Gleisstromkreises als Teil des Gleisstromsystems stören kann. Darüber hinaus kann in den vorgenannten Dokumenten eine Mindestimpedanz der Bahnfahrzeuge festgelegt sein, um die Kompatibilität zwischen dem elektrischen Bahnenergieversorgungssystem und den Gleisstromkreisen sicherzustellen. Dieses Dokument ist maßgeblich für die Störstromgrenzwerte, die nach ERA/ERTMS/033281 im „Frequenzmanagement“ für Gleisstromkreise festgelegt sind. Es ist auch für den Nachweis der Kompatibilität mit allen anderen Arten von Gleisstromkreisen anwendbar, deren Kompatibilität nach EN 50617-1 nachgewiesen ist. Die in diesem Dokument festgelegte Methodik kann auch auf andere Arten von Gleisstromkreisen angewendet werden, einschließlich derjenigen, deren Anforderungen ausschließlich in den NNTR festgelegt sind. Abgesehen von den Störströmen und der Impedanz gehören alle anderen Schnittstellenparameter zwischen Schienenfahrzeugen und Gleisstromkreisen nicht zum Anwendungsbereich dieses Dokuments. Für Gleisstromkreise, die anfällig für sicherheitsrelevante Störungen sind, sind zur Minderung von Sicherheitsrisiken möglicherweise zusätzliche Vorkehrungen erforderlich. Die erforderlichen Vorkehrungen und Sicherheitserwägungen fallen außerhalb des Anwendungsbereichs dieses Dokuments, können jedoch den NNTR entnommen werden. Festlegung von Prüf-, Mess- und Bewertungsverfahren für die Aussendung von Störströmen durch Schienenfahrzeuge.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

DKE/UK 351.1 - Fahrzeuge