Einführungsbeitrag

Herausnehmbarer Zahnersatz (Totalprothesen) besteht aus einem roten Prothesenkunststoff mit künstlichen weißen Zähnen. Während früher Keramikzähne verwendet wurden, werden heute vorwiegend Kunststoffzähne verwendet. Dieser Zahnersatz wird vom Zahntechniker im Dentallabor angefertigt (analoge Fertigung). Die modernen Zähne sind in Form und Ästhetik hervorragend geeignet, sodass der Zahnersatz im täglichen Leben nicht sichtbar ist. Diese Norm legt die Einteilung, Anforderungen und Prüfverfahren für künstliche Zähne wie Keramikzähne und Kunststoffzähne fest, die industriell für die Anwendung in Dentalprothesen hergestellt werden. Die Norm wurde vom ISO/TC 106 "Dentistry" (Sekretariat: SCC, Kanada) in Zusammenarbeit mit dem CEN/TC 55 "Zahnheilkunde" (Sekretariat: DIN, Deutschland) erstellt. Bei DIN ist hierfür der Arbeitsausschuss NA 014-00-02 AA "Polymere Prothetikwerkstoffe" im NADENT zuständig.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN ISO 22112:2006-05 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Klärung der Anforderung an die Farbe und Mischung für geschichtete Zähne (5.1.3); b) Klärung des Prüfverfahrens für die Oberflächenbearbeitung (7.5); c) zur Prüfung auf Radioaktivität von Keramikzähnen: Gammaspektroskopiesystem wurde aufgenommen (7.8).

Dokument: zitiert andere Dokumente

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 014-00-02 AA - Polymere Prothetikwerkstoffe  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 55 - Zahnheilkunde  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 106/SC 2/WG 20 - Künstliche Zähne