Optische Komponenten und Systeme gehören zum Kern des Photonik-Marktes, dabei spielen anspruchsvolle Hochleistungs-Optiken, wie Asphären und Freiformflächen eine wesentliche Rolle. Zur Herstellung von hochwertigen Optiken ist eine gute Abstimmung von Herstellern von sowohl optischen Komponenten, Bearbeitungsmaschinen für Optiken als auch von Messgeräten für die Formmessung unabdingbar. Derzeitige Methoden der flächigen Interferometrie sind gut einsetzbar für die Messung von Plan- und Kugelflächen, die auch in der Normenreihe ISO 14999 beschrieben wird. Bei der Herstellung von Asphären- und Freiform-Optiken ist die Kontrolle der Formabweichung während des Herstellungsprozesses extrem wichtig, hier werden zusätzlich zu flächenhaften auch punktweise Verfahren eingesetzt, wobei letztere flexibel einsetzbar ist aber gleichzeitig zeitlich eingeschränkt auch nur an ausgewählten Punkten messen kann. Um dennoch eine zuverlässige Messung von Asphären und Freiformflächen mit punktweise messenden Verfahren zu gewährleisten, müssen geeignete Parameter(-kombinationen) definiert werden.

Ziel des Projekts ist die Standardisierung der punktweisen Messung optischer Asphären und Freiformflächen. Dazu muss die in der Industrie verwendete punktweise arbeitende Messtechnik für optische Oberflächen hinsichtlich aller relevanten Parameter analysiert werden und es müssen geeignete Beschreibungsformen entwickelt werden.

Im Projekt Freiformmessung sind die Technische Universität Braunschweig mit dem Institut für Produktionsmesstechnik (IPROM), SIOS Meßtechnik GmbH als Unternehmen für die Entwicklung und Herstellung von Präzisionsmessgeräten und das DIN e.V. beteiligt. Das Projekt wird im Rahmen des WIPANO „Wissens- und Technologietransfer durch Patente und Normen“ gefördert.

Projektlaufzeit

01.10.2019 – 30.9.2021

Projektpartner

- TU Braunschweig

- SIOS Meßtechnik GmbH

- DIN e.V.

Projektförderung