Einführungsbeitrag

DIN EN ISO 21268-1 legt einen Test fest, der Informationen auf Grund der Auslaugung des Bodens und der Bodenmaterialien unter den experimentellen Bedingungen dieses Verfahrens bereitstellt, die bei einem Flüssigkeit/Feststoff-Verhältnis von 2 l/kg erlangt werden. Dieser Teil DIN EN ISO 21268-1 ist entwickelt worden, um die Freisetzung der anorganischen und organischen Bestandteile vom Boden und Bodenmaterial und die ökotoxikologischen Effekte der Eluate in Bezug auf Mikroorganismen, Fauna und Flora zu messen. Der Test ist nicht für Bestandteile anwendbar, die unter Umgebungsbedingungen leichtflüchtig sind. Das Testverfahren, das in DIN EN ISO 21268-1 festgelegt ist, produziert Eluate, die anschließend durch vorhandene physikalische, chemische und ökotoxikologische Normverfahren charakterisiert werden. Dieses Verfahren ist nicht auf Materialien mit einem Trockensubstanzgehalt kleiner als 33 % anwendbar. Dieser Test ist hauptsächlich für Routineuntersuchungen und Monitoringprogramme geeignet, und reicht allein nicht aus, um alle Auslaugungseigenschaften eines Bodens zu beschreiben. Zusätzliche Auslaugungstests sind für diese erweiterte Aufgabe erforderlich. Die wichtigsten Änderungen gegenüber ISO/TS 21268-1:2007 sind wie folgt: - maximale Korngröße wurde geändert auf <2 mm wie für Boden üblich; - demineralisiertes Wasser wurde als mögliches Elutionsmittel zugefügt; - die Abschnitte 7.1 und 7.2 wurden ausgetauscht und umbenannt in 7.1 "Partikelgröße" und 7.2 "Probenvorbereitung"; - Abschnitte 12.1 "Allgemeines" und 12.2 "Für DIN 19529 erhaltene Validierungsergebnisse" wurden ergänzt; - A.3.6 "Besondere Anforderungen an Tests unter Berücksichtigung von schwerflüchtigen Bestandteilen" wurde hinzugefügt; - informativer Anhang C "Berechnung der Zentrifugationsdauer in Abhängigkeit von der Zentrifugationsgeschwindigkeit und Rotorabmessungen" wurde hinzugefügt; - Verweisungen in Abschnitt 2 und Literaturhinweise wurden aktualisiert. Dieses Dokument (ISO/DIS 21268-1) wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 190 "Bodenbeschaffenheit", Unterkomitee SC 07 "Boden- und Standortbeurteilung" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 119-01-02-05 UA "Elutionsverfahren".

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN SPEC (DIN ISO/TS 21268-1):2010-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) maximale Korngröße wurde geändert auf <2 mm, wie für Boden üblich; b) demineralisiertes Wasser wurde als mögliches Elutionsmittel zugefügt; c) 7.1 und 7.2 wurden ausgetauscht und umbenannt in 7.1 "Korngröße" und 7.2 "Probenvorbereitung"; d) 12.1 "Allgemeines" und 12.2 "Für DIN 19529 erhaltene Validierungsergebnisse" wurden ergänzt; e) A.3.6 "Besondere Anforderungen an Tests unter Berücksichtigung von schwerflüchtigen Bestandteilen" wurde hinzugefügt; f) informativer Anhang C "Berechnung der Zentrifugationsdauer in Abhängigkeit von der Zentrifugationsgeschwindigkeit und Rotorabmessungen" wurde hinzugefügt; g) Verweisungen in Abschnitt 2 und Literaturhinweise wurden aktualisiert.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 119-01-02-05 UA - Elutionsverfahren  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 444/WG 1 - Elutionsverfahren  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 190/SC 7/WG 6 - Transfer und Mobilität von Stoffen