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DIN-Normenstelle Schiffs- und Meerestechnik (NSMT)

Einführungsbeitrag

Dieser Norm-Entwurf legt Anforderungen an Sicherheitsvorrichtungen fest, die dazu vorgesehen sind, das Risiko zu verringern von begehbaren Bootsflächen über Bord zu fallen sowie an Vorrichtungen, die das Wiedereinsteigen aus dem Wasser in das Wasserfahrzeug ermöglichen. Dieser Norm-Entwurf gilt für kleine Wasserfahrzeuge mit Rumpflänge bis 24 m, er gilt nicht für Spielzeugboote, Kanus, Kajaks und Wasserscooter.
Dieser Norm-Entwurf wurde im Rahmen eines Mandates, das dem CEN von der Europäischen Kommission und der Europäischen Freihandelszone erteilt wurde, erarbeitet, um ein Mittel zur Erfüllung der grundlegenden Anforderungen der Richtlinie nach der neuen Konzeption 94/25/EG mit der Änderung 2003/44/EG bereitzustellen. Dieser Norm-Entwurf konkretisiert einschlägige Anforderungen der vorstehend genannten Richtlinie für Sportboote in Anhang 1, Abschnitt 2.3 "Schutz vor dem Überbordfallen und Wiedereinstiegmittel".
Grundlage dieses Norm-Entwurfs ist der Gedanke, dass Sicherheit an Bord von kleinen Wasserfahrzeugen nicht durch eine einfache einzelne Sicherheitsmaßnahme, sondern durch die Verbindung mehrerer Maßnahmen erreicht wird.
Dieser Norm-Entwurf basiert ebenfalls auf der Erkenntnis, dass es keinen einzelnen Satz von Sicherheitsmaßnahmen je Auslegungskategorie in Wasserfahrzeugtypen gibt, sondern mehrere. In einigen Fällen liefert dieser Norm-Entwurf Bootsherstellern mehrere Wahlmöglichkeiten entsprechend der vorgesehenen Verwendung des Wasserfahrzeugs innerhalb seiner Auslegungskategorie.
Das Hauptanliegen ist die Festlegung des Arbeitszwecks bis zu dem Bootshersteller und wie Personen, die sich bei normalem Betrieb auf Deck befinden, das heißt in Fahrt sind, zu schützen sind. Diese Festlegung ist von großer Bedeutung. Zum Beispiel ist das Arbeitsdeck bei einigen Wasserfahrzeugen auf das Cockpit beschränkt, während es bei anderen den gesamten Decksbereich erfasst.
Zugang zu und Verwendung von Festpunkten ist eine gesonderte Angelegenheit und wird demzufolge anders behandelt: Dieser Zugang und die Verwendung sind erforderlich, aber nicht zwangsläufig, wenn sich das Wasserfahrzeug in Fahrt befindet und niemals bei voller Geschwindigkeit, deshalb nicht erforderlich auf dem Arbeitsdeck.
Für diesen Norm-Entwurf ist das Gremium NA 132-08-01-03 AK "ISO/TC 188/WG 3 Cockpit: Decksbeschläge und Rickteile" der DIN-NSMT zuständig.

Änderungsvermerk

Gegenüber DIN EN ISO 15085:2009-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) neue Festlegung der Auslegungskategorien in 3.1 aufgenommen; b) Liste der Funktionen, die auf oder vom Arbeitsdeck aus durchgeführt werden, in 4.2 überarbeitet; c) Text und Bilder über das Risiko des über-Bord-Fallens von erhöhten Standorten, nun in 4.5, überarbeitet; d) Tabellen 4 und 5 überarbeitet; e) Anforderungen an bewohnbare kenteranfällige Mehrrumpfwasserfahrzeuge hinzugefügt; f) Abschnitt 13 "Unterbringung der Besatzung auf dem Deck" aufgenommen; g) Abschnitt 14 "Wiedereinsteigevorrichtungen" überarbeitet; h) Festigkeitsanforderungen in Abschnitt 16 (Tabelle 6 und 7) und Anhang A geändert; i) die Norm wurde redaktionell überarbeitet.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 132-08-01 AA - Kleine Wasserfahrzeuge  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 464 - Kleine Wasserfahrzeuge  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 188/WG 3 - Cockpit: Decksbeschläge und Rickteile