2. Mitwirken
3. Normenausschüsse
4. NAMed

Einführungsbeitrag

Kognitive Beeinträchtigungen können jeden betreffen. Sie kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Aktivitätseinschränkungen und Teilnahmebeschränkungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen können durch die Gestaltung von Systemen und der gebauten Umgebung deutlich reduziert werden. Die Übernahme von Konzepten des Universellen Designs in Normen und Richtlinien ist der Schlüssel zur Erleichterung des Zugangs zu herkömmlichen Systemen. Der uneingeschränkte Zugang zu herkömmlichen Technologien und Systemen, einschließlich der Informationstechnologien, trägt zur Integration von Menschen mit den unterschiedlichsten kognitiven Bedürfnissen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen bei. Der Norm-Entwurf enthält Anleitungen für die Auslegung und die Entwicklung von kognitiv zugänglichen Systemen, einschließlich Produkten und Dienstleistungen und gebauten Umgebungen. Er ist sowohl für Mainstream-Systeme als auch für Systeme, die speziell für Menschen mit Behinderungen entwickelt wurden, relevant. Obwohl der Norm-Entwurf den Titel "kognitive Zugänglichkeit" trägt, übernimmt dieses Dokument auch das Konzept der "Nutzbarkeit", um sicherzustellen, dass die Entwurfsprinzipien auf den einzigartigen Erfahrungen der Benutzer und nicht auf Annahmen über menschliche Fähigkeiten beruhen. Im Deutschen Institut für Normung e. V. ist das Lenkungsgremium NA 063 BR, Beirat des DIN-Normenausschusses Medizin (NAMed) für die Veröffentlichung zuständig. Die Erarbeitung des Norm-Entwurfs erfolgte ohne Beteiligung deutscher Experten.

Zuständiges nationales Arbeitsgremium

NA 176 BR - Beirat des DIN-Normenausschuss Gesundheitstechnologien  

Zuständiges europäisches Arbeitsgremium

CEN/TC 293 - Hilfsmittel und Barrierefreiheit  

Zuständiges internationales Arbeitsgremium

ISO/TC 173/WG 10 - Technische Hilfen für Menschen mit kognitiven Behinderungen